5 Fehler, die du beim Aufschwingen in den Handstand vermeiden solltest

Mit dem Aufschwingen im Handstand zu landen sollte keine Glückssache sein! Es bringt hier nicht viel, wenn du nur immer wieder hochkickst und hoffst, dass es so irgendwann durch Zufall mal klappt. Vielmehr liegt es oft an fehlenden Grundlagen oder falscher Technik, wenn du nicht konstant in den Handstand kommst. Wenn du also Probleme mit dem Aufschwingen hast, findest du dich vielleicht in einem dieser fünf Fehler wieder! 

Die falsche Technik ist jedoch nicht der einzige Grund, warum dir der Aufschwung vielleicht nicht gelingt. Auch mangelnde Kraft oder Unsicherheit können die Ursache sein. Daher erfährst du nich nur welche Fehler es zu vermeiden gilt, sondern auch wie du diesen entgegenwirken kannst. 

1. Die falsche Handposition

Grundsätzlich gibt es zwei Startpositionen, aus welchen du dich in den Handstand schwingen kannst. Entweder du startest aus dem Stand oder du platzierst deine Hände schon zu Beginn auf dem Boden. Wählst du die erste Möglichkeit, besteht die Schwierigkeit zum einen darin, die Hände sofort in der richtigen Position aufzusetzen und zum anderen, dass die Varianz zwischen den Versuchen größer ist. Aus diesem Grund empfiehlt es sich vor allem für Anfänger, mit den Händen auf dem Boden platziert zu starten. So kann sichergestellt werden, dass die Hände richtig positioniert sind und eine gute Basis für den Handstand vorhanden ist. 

Möchtest du dennoch aus dem Stand beginnen, solltest du beachten, dass das Aufsetzen der Hände auf dem Boden nicht hörbar ist. Wenn du die Hände mit zu viel Schwung auf den Boden aufsetzt kann das auf Dauer zu Überlastungserscheinungen führen.

2. Die falsche Schulterposition

 Die richtige Schulterposition benötigst du, um deine Balance im Handstand finden zu können. Dabei sollten die Schultern stabilisiert und fest herausgedrückt sein. Zudem müssen deine Schultern über die Hände kommen, damit du dir ermöglichst, deinen Schwerpunkt gerade über den Händen zu zentrieren. Nur so bekommst du die Chance auch wirklich im Handstand stehen zu bleiben. 

Hast du aber noch Angst vor dem Handstand wirst du vermutlich immer wieder zurück auf den Boden fallen, da du dich aus den Schultern heraus zurück auf die Füße drückst. Wenn du also Probleme hast, in die Handstandposition zu kommen, nimm ein Video von dir auf, um zu überprüfen, ob sich deine Schultern in der richtigen Position – vertikal über den Händen – befinden. Auch hierfür bietet es sich an, mit den Händen bereits am Boden in den Handstand zu starten. So kannst du schon vor dem Aufschwingen sicherstellen, dass deine Schultern gut positioniert sind.

3. Fehlende Körperspannung

Wenn du vor allem in der Körpermitte oder in den Beinen keine ausreichende Körperspannung hast, ist es sehr schwierig stets sicher und konstant im Handstand zu landen. Zunächst ist es so beinahe unmöglich genug Schwung aufzubringen, um überhaupt in diese senkrechte Position zu kommen.

Nachdem man sich von den Beinen abstößt, federt die weiche Muskulatur in Beinen oder Oberkörper diesen Schwung wieder ab und die Energie geht verloren. Dadurch müsstest du übermäßig viel Schwung nehmen, was daraufhin wieder schwieriger zu kontrollieren ist. Solltest du es dennoch bis in den Handstand schaffen, wirst du in der Endposition wiederum Schwierigkeiten haben zu balancieren, wenn deine Schulter-, Core- und Beinmuskulatur nicht angemessen aktiviert ist.

Um diesen Fehler also zu beheben, solltest du sicherstellen, dass du eine ausreichende Körperspannung aufbringen kannst. Dies lässt sich mit verschiedenen Spannungsübungen gut trainieren und auch im Warmup integrieren.

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4. Du kennst deine Zielposition nicht

Weißt du, wo du im Handstand landen möchtest? Weißt du, wie sich der balancierte Handstand anfühlt?

Deine Zielposition im Handstand zu kennen ist unheimlich wichtig, damit du nicht ins Ungewisse aufschwingst. Daher solltest du zunächst die Balance auf Händen mit der Wand oder einer Hilfestellung üben. Versuche dir so die Zielposition und die Körperwahrnehmung in dieser einzuprägen und die Kontrolle dort zu erlernen.

Wenn du das Gefühl dafür entwickelt und gut trainiert hast, kannst du zielsicherer und bewusster aufschwingen und musst nicht hoffen durch Zufall in der richtigen Position zu landen. 

5. Du fühlst dich im Handstand nicht sicher

Egal ob du bewusst oder unterbewusst Angst vor dem Handstand hast, wird sich dein Körper gegen die Bewegung wehren.

Hast du beispielsweise Angst zu viel Schwung zu nehmen und umzukippen, wird es nur sehr schwer sein, in den Handstand zu kommen. Um so keine schlechten Angewohnheiten zu trainieren solltest du sicherstellen, dass du angemessen üben kannst. Hole dir für den Anfang also eine Hilfestellung und achte darauf, dass du immer in einer sicheren Umgebung trainierst. Denn nur wenn du diese Angst ausschalten kannst, lohnt sich das Handstandtraining letztendlich.

Richtig und sicher in den Handstand schwingen!

Wenn du diese 5 Fehler vermeidest oder überwinden kannst, steht dir deinem Handstandtraining nichts mehr im Weg. Dennoch wird es einige Versuche brauchen, bis du den Aufschwung tatsächlich meisterst und verinnerlicht hast, sodass der Bewegungsablauf immer der Gleiche ist. Abschließend kannst du dann an den Feinheiten arbeiten, um den perfekten Schwung in deinen Handstand zu finden.

Probiere auch mal die 4 Tipps aus folgendem Video für dein Training aus:

Weitere Aufgänge in den Handstand

Wenn der Kick-up zum Handstand klappt, kannst du weitere Variationen in dein Training einbauen! Probiere beispielsweise mal in unterschiedliche “Shapes” aufzuschwingen und teste so deine Koordination und Anpassungsfähigkeit! 

Neben dem Aufschwingen, kannst du auch über die Päckchenposition oder die Grätsche in den Handstand springen. Diese Aufgänge bringen nochmals weitere Herausforderungen und Abwechslung in dein Training. 

Auch über die Seite lässt sich in die Handbalance kommen. Das ist dann quasi ein Radschlag, den du nach der Hälfte stoppst.

Im Fortgeschrittenen Bereich gehts dann an die “Press Handstands”. Hierbei zieht man die Beine schwunglos über verschiedene Positionen nach oben. Am bekanntesten ist hier der Schweizer Handstand

Im Folgenden Video findest du zahlreiche Variationen für dein Handstanadtraining:

Yoga Krähe lernen

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Die Yoga Krähe, auch bekannt als Bakasana, ist eine kraftvolle Pose, die nicht nur Kraft, sondern auch Konzentration erfordert. In der Welt des Yoga gilt die Krähe als eine grundlegende Pose, die auf fortgeschrittene Asanas vorbereitet. Aber auch in anderen Sportarten...

Yoga Übungen für mehr Balance und Stabilität im Handstand

Bist du bereit für eine Herausforderung? Dann probiere diese Yoga Übungen aus, um deine Balance und Stabilität zu verbessern und dich auf den Umkehrhaltungen wie den Handstand vorzubereiten. Inversionshaltungen, wie auch Kopfstand und Unterarmstand sind eine schöne...