Die besten rutschfesten Yogamatten für Calisthenics- und Mobilitytraining

Wer regelmäßig Calisthenics trainiert, weiß: Eine gute rutschfeste Yogamatte ist zwar kein Essential, aber definitv ein gutes Add-On. Ob beim Training draußen, um eine saubere Fläche zu haben, oder auch zuhause um den Fußboden etwas gemütlicher und vor allem rutschfest und damit sicher zu gestalten, ist eine qualitative Unterlage einfach perfekt. 

In diesem ausführlichen Ratgeber findest du die besten rutschfesten Yogamatten für dein Calisthenics- und Mobility Training, meinen persönlichen Favoriten und Tipps worauf du beim Kauf achten solltest! 

 

  1. Worauf es bei einer Yogamatte für Calisthenics ankommt

    Bei der Wahl der richtigen Yogamatte kann man verschiedene Punkte berücksichtigen. Im folgenden möchte ich zunächst auf Themen wie Material und Haltbarkeit, Dicke von Yogamatten sowie Transportierbarkeit eingehen. Diese halte ich für den alltäglichen Gebrauch am wichtigsten, damit du auch sicherlich eine Variante für dich findest, die du mit Freude verwendest!

    Material und Haltbarkeit

    Beim Material der Matte kann man sich an den folgenden Eigenschaften orientieren:

    Naturkautschuk bietet die beste Rutschfestigkeit und ist umweltfreundlich, da es biologisch abbaubar ist. Entsprechend sind Matten aus diesem Material allerdings auch oft teurer. 

    TPE (Thermoplastisches Elastomer) hat eine angenehme Haptik und bringt eine solide Rutschfestigkeit mit. Gleichzeitig ist es jedoch weniger langlebig ist als Naturkautschuk. Alles in allem stellt es aber einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung dar.

    Für besonders intensive Belastungen ist NBR (Nitrilkautschuk) ideal, da es äußerst robust und langlebig ist und eine weiche, gelenkschonende Oberfläche hat. 

    PVC-Matten sind eine günstige Alternative, jedoch weniger umweltfreundlich und bei Feuchtigkeit oft rutschiger.

Dicke und Dämpfung

Ein weiterer Faktor, den du beim Kauf deiner Yogamatte beachten solltest ist die Dicke der Matte. 

Wenn du eher nach einer leichten Unterlage für unterwegs suchst, kannst du dir eine Reisematten zulegen. Diese sind mit einer Dicke von 1,5 mm gewöhnlich sehr ultraleicht und häufig auch faltbar. Somit kannst du sie easy überall hin mitnehmen! Ein Nachteil hier ist allerdings, dass sie nahezu keine Polsterung für die Gelenke bieten.

Matten mit einer mittleren Dicke von ~4 mm sind ein guter Kompromiss zwischen Dämpfung und Transportfähigkeit. Sie schützen die Gelenke bei den meisten Übungen und sind dennoch handlich.

Maximale Dicke von 8 mm sorgt für eine weiche Unterlage, die besonders angenehm ist, besonders für Dehnübungen. Allerdings kann man bei Balanceübungen stärker einsinken, was die Stabilität beeinträchtigt und natürlich benötigen diese Matten viel Platz und sind daher eher für zuhause geeignet.

Handstandblöcke, trinkflasche, Reise Yoga Matte

Größe und Transportierbarkeit

Die Standardgröße von 180 x 60 cm reicht für die meisten Übungen aus und ist gut transportierbar. Für dynamische Bewegungsübungen wie Animal Moves oder breit angelegte Übungen sind extrabreite Yogamatten mit 180 x 80 cm oder mehr empfehlenswert. Sie bieten Bewegungsfreiheit, sind jedoch sperriger beim Transport. Das Gewicht einer Yogamatte sollte idealerweise unter 2 kg liegen, wenn du vorhast, deine Matte häufig mit in dein Training oder auch Urlaub zu nehmen. Leichtere Matten sind besonders für unterwegs praktisch, während schwerere Modelle mehr Stabilität bieten.

Die Top 5 Yogamatten im Test

1. Manduka PRO* – Die Premium-Wahl

Die Manduka PRO setzt seit Jahren den Industriestandard für hochwertige Trainingsmatten. Mit einer Dicke von 6mm und einer geschlossenen Zelloberfläche bietet sie optimalen Halt für anspruchsvolle Calisthenics-Übungen.

Wichtig zu beachten ist, dass die Matte sich anfangs etwas rutschig anfühlt und dann aber nach einer Eingewöhnungsphase von etwa 2-3 Wochen ihre volle Griffigkeit entwickelt.

Der hohe Anschaffungspreis relativiert sich durch die außergewöhnliche Haltbarkeit: Viele Nutzer berichten von 8-10 Jahren intensiver Nutzung ohne nennenswerte Abnutzungserscheinungen. Die schwarze Standardversion zeigt allerdings recht deutlich Staub und Kreideabdrücke, weshalb sich gegebenenfalls hellere Farbtöne für den täglichen Gebrauch besser eignen.

Preis: 120-140 €*

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Vorteile:

  • Herausragende Rutschfestigkeit
  • Lebenslange Garantie
  • Geschlossene Zelloberfläche (hygienisch)
  • Perfekt für Mobilitytraining

Nachteile:

  • Hoher Preis
  • Relativ schwer (3,4 kg)
  • Einlaufzeit nötig

2. Liforme Yogamatte* – Beste Rutschfestigkeit

Die Liforme-Matte besticht durch ihr innovatives Alignment-System – aufgedruckte Markierungen können dir eine gute Platzierung in verschiedenen Übungen erleichtern. Das patentierte Eco-Polyurethan-Material bietet vom ersten Training an einen hervorragenden Grip, der sich auch bei intensivem Schwitzen nicht verschlechtert. Mit einer Länge von 185cm und einer Breite von 68cm bietet sie überdurchschnittlich viel Trainingsfläche. Die 4,2mm Dicke findet die perfekte Balance zwischen Stabilität und Gelenkschonung. Einziger Wermutstropfen: Die Matte reagiert empfindlich auf scharfe Kanten, weshalb beim Transport und der Lagerung besondere Sorgfalt geboten ist. Für Calisthenics-Athleten, die viel Wert auf präzise Bewegungsausführung legen, ist diese Investition jedoch absolut lohnenswert.

Preis: 140-160 €

Vorteile:

  • Überragende Griffigkeit auch bei Schweiß
  • Hilfreiche Ausrichtungsmarkierungen
  • Umweltfreundliche Materialien
  • Ideal für präzise Übungen

    Nachteile:

    • Sehr hoher Preis
    • Empfindlich gegen scharfe Gegenstände
    • Relativ schwer

    3. YOGA DESIGN LAB Infinity Mat* – Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

    Die Infinity Mat überzeugt mit einem neuartigen Mikrofaser-Naturkautschuk-Mix, der selbst bei dynamischen Bewegungsabläufen zuverlässigen Halt bietet. Die Matte liegt mit 4,2mm Dicke im dünneren Bereich, was sie besonders für technische Übungen wie L-Sits oder Planche-Vorübungen prädestiniert. Ein besonderes Feature ist die Waschmaschineneignung (bei 30 Grad), was die Hygiene deutlich erleichtert. Im Praxistest zeigt sich, dass die Griffigkeit bei sehr starkem Schwitzen etwas nachlässt, aber ein schnelles Abwischen genügt, um den vollen Grip wiederherzustellen. Die stylischen Designs sind ein zusätzlicher Bonus, der die Matte auch optisch zu einem Highlight macht. Nach etwa 6 Monaten intensiver Nutzung können sich erste Abnutzungserscheinungen zeigen, was angesichts des moderaten Preises aber vertretbar ist.

    Preis: 70-90 €

    Vorteile:

    • Guter Grip
    • Nachhaltige Materialien
    • Waschmaschinengeeignet
    • Gute Dämpfung

      Nachteile:

      • Griffitkeit kann bei starkem Schwitzen nachlassen
      • weniger langlebig als Premium-Modelle

      4. GORILLA SPORTS Gymnastikmatte* – Der Preis-Tipp

      Die Gorilla Sports Matte überrascht positiv mit ihrer robusten Konstruktion. Mit 8mm Dicke ist sie die dickste Matte im Test, was sie besonders für Einsteiger interessant macht, die noch zusätzliche Polsterung bei Ground-Movements schätzen. Die NBR-Schaumstoffkonstruktion bietet eine gute Grundrutschfestigkeit, die allerdings bei starkem Schwitzen deutlich nachlässt. Ein cleveres Feature ist die geriffelte Unterseite, die selbst auf glatten Böden zuverlässigen Halt bietet. Das höhere Gewicht von 2,1kg macht sie zwar weniger transportabel, garantiert aber auch, dass die Matte beim Training nicht verrutscht. Für den günstigen Preis bietet sie eine erstaunlich gute Verarbeitung und eignet sich hervorragend für Einsteiger oder als zweite Matte für Outdoor-Training.

      Preis: 30-40 €

      Vorteile:

      • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
      • Robust und recht langlebig
      • Gute Dämpfung
      • Rutschfeste Unterseite

        Nachteile:

        • Weniger Grip wenn man schwitzt
        • Etwas schwerer
        • Nicht so umweltfreundlich

        5. Lotuscrafts Yogamatte COMFORT PRO* – Bester Allrounder

        Die COMFORT PRO positioniert sich clever im mittleren Preissegment und bietet dabei eine überzeugende Gesamtperformance. Mit 5mm Dicke und einem TPE-Material-Mix findet sie einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Dämpfung. Besonders positiv fällt die schnelle Anpassungsfähigkeit auf – die Matte braucht keine Eingewöhnungszeit und bietet vom ersten Training an einen verlässlichen Grip. Die strukturierte Oberfläche unterstützt die Rutschfestigkeit zusätzlich, ohne dabei unangenehm zu sein. Nach etwa einem Jahr intensiver Nutzung zeigen sich erste Verschleißerscheinungen an den häufig belasteten Stellen, was für diese Preisklasse aber durchaus akzeptabel ist. Die Matte ist zudem frei von Schadstoffen und recyclebar, was sie auch aus ökologischer Sicht interessant macht.

        Preis: 50-60 €

        Vorteile:

        • Ausgewogenes Verhältnis von Grip und Dämpfung
        • Gute Verarbeitung
        • Angenehme Oberfläche
        • Faire Preisgestaltung

          Nachteile:

          • Mittlere Langlebigkeit
          • Durchschnittliche Schweißresistenz

          Spezieller Einsatz im Calisthenics

          Schauen wir uns im Folgenden mal ein paar Einsatzmöglichkeiten der Yogamatte im Calisthenicstraining an! 

          Handstandtraining

          Auch wenn man Handstand natürlich auch komplett ohne Matte trainieren kann, ist es je nach Trainingsort eine gute Ergänzung für Sicherheit und Balancegefühl.

          Eine gute Griffigkeit ist hier auf jeden unverzichtbar, da du so eine sichere Position für deine Hände sorgt und ein Wegrutschen verhindert. Fürs Handstandtraining sollte die Matte keinesfalls zu dick sein, um  ausreichend Stabilität zu bieten. Bei weicheren Matten wird die Balance oft schwieriger und zudem können deine Handgelenke durch das Einsinken schneller ermüden.

          Mobility Work

          Beim Mobility-Training ist eine Matte mit mindestens 4 mm Dicke sinnvoll, um eine gute Polsterung für die Gelenke zu gewährleisten und den Komfort zu erhöhen.

          Eine angenehm weiche und rutschfeste Oberfläche sorgt dafür, dass sich Übungen sicher und bequem ausführen lassen. Gerade wenn du an Skills wie dem Spagat arbeitest, wirst du etwas extra Polsterung für dein Knie wertschätzen! Zudem sollte die Matte groß genug sein, um fließende Bewegungen ohne Einschränkungen zu ermöglichen.

          Core-Übungen

          Für Core-Übungen ist eine Yogamatte mit guter Bodenhaftung sinnvoll, um ein Verrutschen während des Trainings zu vermeiden. Eine ausreichende Dämpfung schützt zudem die Wirbelsäule bei Übungen in Rückenlage oder auch andere Gelenke. So kannst du dich voll auf die Bewegung konzentrieren. Zusätzlich ist eine schweißresistente Oberfläche von Vorteil, um hier Vollgas geben zu können 😉

          Fazit und persönlich Kaufempfehlung

          Welches die beste Yogamatte für dein Calisthenics-Training ist, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Meine persönlichen Favoriten sind die Matten von Manduka. 

          Hier besitze ich persönlich die Travel Mat 1.5mm und liebe sie zum Reisen! Für den Gebrauch zuhause habe ich ein etwas dickere Matte. Die eKO® Lite Yogamatte in 4mm ist zwar ziemlich schwer, bietet jedoch eine gute Polsterung ohne, dass man zu sehr einsinkt!

          [Man muss allerdings ehrlich sagen, dass ich eine Kooperation mit Manduka habe und entsprechend meine Empfehlung für die Matten beeinflusst ist.

          Dennoch habe ich in diesem Artikel objektiv die Vor- und Nachteile verschiedener Matten und Materialien dargestellt, damit du die beste Wahl für dein Calisthenics-Training treffen kannst.]

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